Der vielseitige Erzähler Wilhelm Hauff (1802–1827) wurde in Stuttgart geboren. Er studierte Theologie und Philosophie in Tübingen, arbeitete als Hauslehrer und schließlich als Redakteur bei »Cottas Morgenblatt«. Seinen größten literarischen Erfolg erzielte Hauff mit dem Buch »Lichtenstein« (1826), mit dem er den historischen Roman in Deutschland begründete. Bekannt aber wurde er durch seine Märchen, die in drei Almanachen 1826, 1827 und 1828 erschienen. In seinen Erzählungen verbindet Hauff romantisch-phantastische Elemente mit realistischen und zeitkritischen sowie satirischen Zügen.
Klaus Piontek (1935-1998) war Schauspieler und Hörspielsprecher. Piontek studierte von 1953 bis 1956 Schauspiel an der Theaterhochschule Leipzig und kam über Bühnenstationen in Halberstadt und dem Staatsschauspiel Dresden 1962 schließlich ans Deutsche Theater Berlin. Klaus Piontek wirkte an zahllosen Filmen, Theaterstücken und Hörspielen mit.
Ulrich Mühe, geboren in Grimma/Sachsen, arbeitete zu Beginn bevorzugt mit Heiner Müller. In der Thomas-Langhoff-Inszenierung der "Jüdin von Toledo", spielte sich Mühe endgültig in die erste Reihe der großen deutschen Schauspieler. Für seine Darstellung des Clavigo erhielt er den Gertrud-Eysoldt-Ring der Stadt Bensheim. Mühe setzte sich als Schauspieler auch im Westen durch. Herausragend war er einmal mehr in der Doppelrolle Joseph Goebbels/Harry Geduldig in "Goebbels und Geduldig", und in der Rolle eines SS-Doktors in der Costa-Gavras-Verfilmung von Rolf Hochhuths Drama "Der Stellvertreter".
Rolf Ludwig (1925-1999) war ein deutscher Schauspieler. Er war einer der populärsten und vielseitigsten Schauspieler der DDR. In einem Nachruf der Tagesschau wurde er als der »Tausendsassa der großen Berliner Schauspielbühnen« bezeichnet.
Kurt Böwe (1929-2000) war ein Hörbuch- und Höspielsprecher sowie Schauspieler, der vor allem in der DDR in Film und Theater sehr erfolgreich war.