Nach Lieutenant Gustl (2011) erscheint mit Anatol der zweite Band der historisch-kritischen Ausgabe von Arthur Schnitzlers FrÃŧhwerk. Er enthält die Faksimiles der Manuskripte zu den sieben Einaktern in der Reihenfolge ihres Entstehens. Diese frÃŧhen Fassungen unterscheiden sich zum Teil noch beträchtlich von der späteren Textgestalt im Zyklus. Das GegenÃŧber von Original und präziser Transkription macht die Entzifferung von Schnitzlers berÃŧchtigt schwer lesbarer Handschrift nachprÃŧfbar. Der Lesetext folgt der Erstausgabe des Zyklus. DarÃŧber hinaus enthält der Band zum Teil erstmals publizierte Texte â Einakter, Prosatexte und Gedichte â aus dem Umfeld des Entstehungsprozesses, die Ãŧber die Anatol-Figur oder durch thematische BezÃŧge mit dem Zyklus verbunden sind. Der Band wird erschlossen durch editorische Apparate, einen literaturwissenschaftlichen Kommentar sowie einen ausfÃŧhrlichen Editionsbericht. Die Ausgabe erlaubt damit erstmals Einblicke in die komplexe Werkgenese dieses Einakterzyklus, der Arthur Schnitzlers Ruhm begrÃŧndete.