Antifeminismus in Debatten um genderbewusste Sprache: Eine Diskursanalyse zu Sprachpflegevereinen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

· Diskursmuster / Discourse Patterns Buch 38 · Walter de Gruyter GmbH & Co KG
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Die Arbeit untersucht die Debatte um genderbewusste Sprache aus diskursanalytischer Perspektive, mit Fokus auf antifeministische Muster. Analysiert wurden Beiträge aus Vereinszeitschriften dreier Sprachpflegevereine aus Deutschland, Österreich und der Schweiz von 1990 bis 2020. Die qualitative diskurslinguistische Mehrebenenanalyse umfasst die strukturorientierte Untersuchung des Diskursverlaufs, bei der zentrale diskursive Ereignisse und Schlagwörter identifiziert werden. Diese Begriffe dienen nicht nur der Benennung, sondern bewerten genderbewusste Sprache und verknüpfen den Gegenstand mit anderen antifeministischen Debatten. Auf der Ebene von konzeptuellen Metaphern wird genderbewusste Sprache häufig als Abweichung vom "Normalen" dargestellt. Kontextspezifische Topoi thematisieren Verständlichkeit, Lesbarkeit oder inszenieren genderbewusste Sprache als Einschränkung der Freiheit. Insgesamt zeigt sich eine dualistische Diskursstruktur, mit der genderbewusste Sprache als Gefahr für die Sprache und Geschlechterverhältnisse dargestellt wird. Zentral ist die Konstruktion der "totalitären Feministin" als Feindbild, das alle Kritik bündelt und symbolisiert.

Autoren-Profil

Christine Ivanov, Leibniz Universität Hannover, Deutschland/Université de Genève, Schweiz.

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