Hier eröffnet sich ein Feld für kultur- und theaterwissenschaftliche Reflexion, das neuer Ansätze bedarf – vor allem für das Verhältnis von Ästhetischem und Politischem. Während das Politische oft in den Stoffen einer Aufführung gesehen wird, weist dieses Buch nach, dass das Ästhetische im interkulturellen Theater immer zugleich das Politische ist. Es beschreibt aktuelle Formen der Verflechtung differenter Theaterkulturen aus Asien, Süd- und Nordamerika und entwickelt dabei die theoretischen Grundzüge einer postkolonialen Ästhetik interkulturellen Theaters.
Christine Regus (Dr. phil.) studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Soziologie. Sie ist Pressesprecherin des Goethe-Instituts und lebt in Berlin.