Zwischen Zivilcourage und Denunziantentum. Eine kantianische Analyse des Whistleblowing

· Aus der Reihe: e-fellows.net stipendiaten-wissen Book 2138 · GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,0, Universität Bayreuth (Lehrstuhl für Wirtschafts- und Unternehmensethik), Veranstaltung: Stakeholdermanagement (Daimler AG), Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist der 17. Juni 1972. Von einem Wachmann des Watergate-Gebäudekomplexes wird die Polizei alarmiert: Fünf Personen in Anzug und Krawatte hatten versucht in das Wahlkampfbüro der Demokratischen Partei einzubrechen und dort Wanzen anzubringen. Der Auftakt für die Watergate-Affäre und der Anfang vom Ende für Richard Nixons Präsidentschaft. Heute herrscht allgemein die Meinung vor, zwei Reporter der „Washington Post“ – Bob Woodward und Carl Bernstein – hätten mit Ihren Ermittlungen Präsident Nixon zu Fall gebracht. Weniger bekannt ist jedoch, dass sie bei ebendiesen erheblich unterstützt wurden. Sie hatten einen bis zum heutigen Tage anonymen Informanten aus Nixons eigenen Reihen, der sie mit den pikanten Details ihrer Ermittlungsarbeit versorgte und so zu dem Amtsenthebungsverfahren gegen Nixon und dessen Rücktritt führte. Ein Zeitsprung in den Juni 2013. Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden enthüllt prekäre Details über großangelegte, weltweite Spionage ausgehend von US-amerikanischen Geheimdiensten. Selbst befreundete Staaten wurden auf allen Ebenen abgehört und durchleuchtet – Ein internationaler Spionage-Thriller wird aufgedeckt. Weder Snowden noch der mysteriöse Watergate-Informant können als einfache Informanten, als Kriminelle oder gar als Hochverräter betrachtet werden. Sie genießen einen Sonderstatus. Sie sind so genannte „Whistleblower“. Bereits diese beiden Beispiele werfen einen schier unüberschaubaren Komplex an Fragen auf. Was genau zeichnet einen Whistleblower vor einem schlichten Informanten aus? Ist Whistleblowing legal bzw. legitim? Existiert vielleicht sogar eine moralische Verpflichtung die Öffentlichkeit über etwaig unmoralische Tätigkeiten einer Organisation in Kenntnis zu setzen? Diese und weitere Fragen werden in dem Paper "Zwischen Zivilcourage und Denunziantentum" beantwortet. Hierin wird im Anschluss an eine Beleuchtung des Phänomens "Whistleblowing" und seiner Auslöser, basierend auf einer kantianischen Theorie nach Norman E. Bowie eine Abwägung bezüglich des moralischen Status des Phänomens getroffen.

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