Das Urteil (Untertitel: Eine Geschichte fÃŧr Felice B.) ist eine 1912 (in der Nacht vom 22. auf den 23. September) entstandene und 1913 verÃļffentlichte Novelle von Franz Kafka. Die Erzählung hat den Charakter einer Novelle und handelt von einem Vater-Sohn-Konflikt. Georg Bendemann, Sohn eines Kaufmanns, verlobt und kurz vor der Heirat stehend, korrespondiert brieflich mit seinem â aus seiner Sicht â glÃŧcklosen Freund in Petersburg. Um ihn zu schonen, verschweigt Georg in seinen Briefen viel von seinem eigenen erfolgreichen Leben. Doch nach langem Ãberlegen und eifrigem Zureden vonseiten seiner zukÃŧnftigen Frau entschlieÃt er sich, ihm doch von seiner bevorstehenden Hochzeit zu erzählen. Als Georg mit dem Brief zu seinem Vater geht, kommt es zu einem Disput. Während des Streits erfährt der Sohn, dass sein Vater angeblich schon lange mit dem Petersburger Freund in Verbindung stehe und diesen längst Ãŧber alles unterrichtet habe. Der Vater wirft Georg vor, die Leitung des Geschäftes an sich gerissen und eine nicht ehrenhafte Verlobte gewählt zu haben. Er beendet die Auseinandersetzung mit den Worten: âIch verurteile dich jetzt zum Tode des Ertrinkens!â Daraufhin läuft der Sohn aus dem Haus, stÃŧrzt zum Fluss, schwingt sich Ãŧber das Geländer, ârief leise: âAber liebe Eltern, ich habe euch doch immer geliebtâ, und lieà sich hinabfallen.â (In der Erstausgabe von 1913 hieà es: ââĻ und lieà sich hinfallen.â) Zu Lebzeiten verÃļffentlicht Franz Kafka: Betrachtung, Ein Damenbrevier, Gespräch mit dem Beter, Gespräch mit dem Betrunkenen, Die Aeroplane in Brescia, Richard und Samuel, GroÃer Lärm, Betrachtung, Das Urteil, Der Heizer, Die Verwandlung, Vor dem Gesetz.
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