Das Finanzkapital: POLITIKUM 2/2016

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Als Rudolf Hilferding im Jahr 1910 vom "Finanzkapital" sprach, hatte er eine ausgeprägte Machtkonzentration von Bank- und Industriekapital unter Führung des Finanzkapitals vor Augen. Die heutige Rede vom Finanzkapital oder vom Finanzmarkt-Kapitalismus verdichtet sich zumeist mit einer anderen Zeitdiagnose. In deren Zentrum steht nicht der "organisierte Kapitalismus", sondern ein wettbewerbsorientiertes, globalisiertes und krisenanfälliges Wirtschaftssystem, das vielfältige Unsicherheiten und Ungleichheiten produziert. Im Zuge der Finanz-, Schulden- und Eurokrise hat sich diese Diskussion verallgemeinert und zugespitzt. Hiervon zeugen eine ganze Reihe jüngerer Untersuchungen: etwa eine OECD-Studie von 2011 "Divided we stand – why inequality keeps rising", ILO-Berichte zu Ungleichheiten in der Arbeitswelt, Publikationen der Europäischen Kommission zu ungleichen Lebenslagen und gesteigerten Armutsrisiken, Thomas Pikettys Analyse der zunehmenden Vermögens- und Einkommenskonzentration oder der jüngste Oxfam-Bericht "An economy for the 1%". Diese Ausgabe von POLITIKUM beleuchtet die Zusammenhänge, die zwischen der Finanzmarktentwicklung, den Krisenprozessen und der sozialen Ungleichheit bestehen. Gibt es strukturelle Ursachen der zunehmenden Ungleichheit? Wie wirken sich die Krise und das Krisenmanagement verteilungspolitisch aus? Wer trägt die Kosten? Gibt es neben den Krisenverlierern auch Krisengewinner? Welche wirtschaftlichen und sozialen Effekte sind mit den politischen Strategien, nicht zuletzt mit der Geldpolitik der EZB oder der Austeritätspolitik, verbunden? Wie könnten politische Alternativen aussehen? Und verändern sich im Verlauf der Krise die politischen Machtverhältnisse und Muster einer – wohlfahrtsstaatlich gestützten – Legitimation von Herrschaft?

Par autoru

Geraldine Dany ist Doktorandin in der Abteilung Makroökonomik am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Klaus Dörre ist Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller Universität Jena. Dr. Tim Engartner ist Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Direktor der dortigen Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL). Prof. Dr. Marcel Fratzscher leitet seit 1. Februar 2013 das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und ist Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Prof. Dr. Reint Gropp ist Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Christoph Hermann ist Gastdozent und Gastwissenschaftler an der Universität von Kalifornien, Berkeley. Balasundaram Krisanthan ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Didaktik der Sozialwissenschaften am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt/M. Frank Nullmeier ist Professor für Politikwissenschaft am SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen. Hans Rackwitz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie, Arbeitsbereich für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie, an der Friedrich-Schiller Universität Jena. Laura Seelkopf ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen. Dr. Silke Tober ist Leiterin des Referats Geldpolitik am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in Düsseldorf. Prof. Dr. Michael Wohlgemuth ist Direktor der Denkmanufaktur Open Europe Berlin gGmbH und Professor für politische Ökonomie an der Universität Witten/Herdecke.

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