Das Savoy - Aufbruch einer Familie: Roman

· Die SAVOY-Saga Buch 1 · Aufbau Digital
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Glanzvolle Zeiten einer Londoner Familiendynastie.

England, 1932: Violet ist jung, emanzipiert und am Ziel ihrer Träume: Als eine der ersten weiblichen Autorinnen schreibt sie für die BBC. Als jüngster Spross einer Hotel-Dynastie ist Violet im traditionsreichen Savoy aufgewachsen. Umso mehr fasziniert sie die Dynamik, für die das moderne Medium Radio steht. Plötzlich erleidet Violets Großvater, Patriarch der Familie und Symbolfigur des Savoy, einen Schlaganfall. Er betraut ausgerechnet Violet damit, die Leitung des großen Hotels zu übernehmen. Violet gerät in die dramatische Verstrickung von Ereignissen, deren Ausgang sie nicht abzusehen vermag ...

Der Auftakt der großen 30er-Jahre-Trilogie über das berühmteste Hotel der Welt.

Bewertungen und Rezensionen

4,0
1 Rezension
Mary Sophie
25. August 2019
Sofort hat mir die Schreibweise gefallen. Das hat durchweg angehalten und ich habe das Buch richtig gerne in die Hand genommen. Sie war recht einfach gehalten, teilweise mit etwas Witz oder anspruchsvolleren Szenen, im Grunde konnte man es einfach und flüssig lesen. Ich fand es besonders toll, dass ganz viele Charaktere stark beschrieben wurden, nicht so sehr vom Aussehen, eher von Gewohnheiten oder Erlebten. Dadurch wurde wirklich ein jeder lebendig, egal ob er eine große oder eher kleine Rolle einnimmt. Während der ganzen Handlung gibt es einen allwissenden Erzähler, der über viele verschiedene Personen berichtet. So handeln die Kapitel nicht nur von Sir Laurence oder Violet, sondern auch von Hotelgästen oder dem Hoteldetektiv. Obwohl manche eher Nebenfiguren sind, werden auch diese auf eine besondere Art beschrieben und ein Teil ihres Lebens näher erzählt. So wurde die Handlung sehr abwechslungsreich gestaltet, man wusste nie, was einem im nächsten Kapitel erwartet. Und am Ende zieht sich ein roter Faden durch all die erwähnten Personen, auch wenn dieser nicht vollständig aufgelöst wird und erklärt wird. Man kann sich zwar einiges zusammenreimen und einiges wurde auch erwähnt. Aber richtig zufrieden bin ich mit dem Ende nicht. Wahrscheinlich wird es in der Fortsetzung eine Auflösung geben, auf die ich schon sehr gespannt bin. Als ich mit dem Lesen angefangen habe, hatte ich durchaus meine Erwartungen, die alle durch den Klappentext entstanden sind. Ich hatte erwartet, dass es Informationen zu dem Savoy und den täglichen Vorgängen in dem Hotel gibt. Dazu war ich gespannt darauf, wie sich Violet wohl mit der Leitung des Hotels abfinden wird und ob sie dafür geschaffen ist. Immerhin stellt sich die junge Frau einer Mammutaufgabe, die man nicht mal eben mit links macht. Im Grunde hatte ich mit einer recht ruhigen Geschichte gerechnet, in der alltägliche Probleme und Begebenheiten beschrieben werden. Und war dann mächtig überrascht, dass dem nicht so war. Oft hat der Roman Züge einer kleinen Detektivgeschichte auf der Suche nach dem Schuldigen und den Beweggründen hinter den Handlungen. Eigentlich entspricht das eher weniger meinem Interesse, für Krimis, Detektivgeschichten und dergleichen konnte ich mich nie sonderlich begeistern. Doch hier hat es funktioniert. Ich bin der Geschichte mit viel Spannung gefolgt, habe mir meine Gedanken gemacht und mitgerätselt. Am Ende hat genau dieser Aspekt mein Interesse geweckt und die Geschichte ausgezeichnet. Zu guter letzt noch einige Worte zu den Protagonisten. Violet ist die Hauptprotagonistin, eine junge Frau, die ihre eigenen Pläne hat, welche aber durchkreuzt werden. Stellenweise fand ich sie sympathisch, in anderen Situationen war sie mir zu unentschlossen. Violet fällt es nicht nur schwer, sich zwischen dem Hotel und der BBC zu entscheiden, sondern auch zwischen zwei Männern. Gerne hätte ich ihr zugerufen, dass sie mit den Gefühlen der Herren spielt und sich endlich mal entscheiden soll. Mit ihrer Figur kam ich nicht so klar, wie ich es mir erhofft hatte. Sir Laurence fand ich einfach fantastisch. Er wirkt wie ein sympathischer alter Herr, mit viel Stil und Klasse, der mit seinem Auftreten einen Raum ausfüllen kann. Dieses Charisma hat vielen anderen Personen gefehlt, weshalb er definitiv meine Lieblingsfigur ist. An dem Buch fand ich es besonders, dass selbst die Nebencharaktere recht ausführlich dargestellt wurden und es einige Kapitel gab, die sich nur ihnen gewidmet haben. Darin konnte man kleine Details aus dem Leben erfahren und so werden sie lebendig und ich habe mir auch über sie Gedanken gemacht. Fazit: Obwohl meine Erwartungen andere waren, hat mich das Buch nicht enttäuscht. Es gibt kleine Kritikpunkte, für die ich gesamt einen Stern abziehe, dazu zählt die Darstellung Violets und die nicht genau erklärten Zusammenhänge, die die Geschehnisse ziemlich unerklärt lässt. Ansonsten hat mir das Buch wirklich gut gefallen, die Schreibweise hat dazu eingeladen, immer weiterzulesen und die restlichen Protagonisten waren interessant.
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Autoren-Profil

Hinter Maxim Wahl verbirgt sich ein deutscher Bestsellerautor, der mit seinen zahlreichen Romanen auch international Aufmerksamkeit erregte. Für seine Stoffe sucht sich Maxim Wahl große Schauplätze der europäischen Geschichte. Er lebt in Berlin und London – und am allerliebsten im Hotel Savoy.

Im Aufbau Taschenbuch sind bisher seine Romane »Das Savoy. Aufbruch einer Familie«, »Das Savoy. Schicksal einer Familie«, »Das Savoy. Geheimnisse einer Familie«, »Das Savoy. Hoffnung einer Familie« sowie bei Rütten & Loening »Stürmische Weihnacht in Cornwall« erschienen.

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