Der Mantel: Eine Novelle

· Library of Alexandria
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In einer Ministerialabteilung also diente ein Beamter, irgendeiner. Man kann nicht gut sagen, er h_tte herausgeragt aus der Schar der anderen, denn er war klein, pockennarbig, rothaarig, kurzsichtig, hatte eine Glatze und kleine verrunzelte B_ckchen, und aus seiner Gesichtsfarbe konnte man auf H_morrhoiden schlie¤en. Doch dagegen ist nichts zu machen. Schuld tr_gt das Petersburger Klima. Um seinen Rang nicht zu vergessen, da man bei uns vor allem den Rang angeben mu¤ _ er war das, was man einen ewigen Titularrat nennt, Ùber welchen sich bekanntlich hier schon verschiedene Schriftsteller lustig gemacht haben; diese k_nnen nun einmalænicht von der Gewohnheit lassen, gerade auf solche Leute loszugehen, die sich nicht wehren k_nnen. Er hie¤ Baschmatschkin, und sein Vorname lautete Akaki Akakiewitsch. Es ist wohl m_glich, da¤ letzterer dem Leser merkwÙrdig und ein wenig gesucht erscheine, doch ich kann ihm versichern, da¤ nach diesem Namen in Wirklichkeit nicht gesucht worden war, da¤ vielmehr Umst_nde eingetreten waren, die jeden anderen ausschlossen, und das hatte sich so zugetragen. Akaki Akakiewitsch wurde, wenn ich mich recht erinnere, in der Nacht des 23. M_rz geboren. Seine selige Mutter, eine Beamtenfrau und ein Ùberaus braves Weib, machte, wie sich das geh_rt, sofort Anstalten, da¤ das Kind getauft werde. Sie lag noch im Bett, und rechts von ihr stand der Pate Iwan Iwanowitsch Jeroschkin, Abteilungschef im Senat und ein ganz ausgezeichneter Mann, und die Patin Arina Semenowa Bjelobruschowa, die Gattin eines Polizeileutnants und zudem mit seltenen Tugenden begabt. Pate und Patin lie¤en der W_chnerin die Wahl zuerst unter folgenden drei Namen: Mokia, Sossia und Chosdadat, der M_rtyrer, doch sie wollte nicht: éNein, das sind alles so Namen.‚ Um sie zufriedenzustellen, wurde der Kalender an einer anderen Stelle aufgeschlagen, und da kamen die Namen: Trefilius, Dula und Barachassius heraus. éDas ist ja wie eine Strafe Gottes!‚ rief jetzt die Mutter. éWas fÙr schreckliche Namen! Nie noch habe ich diese Namen geh_rt! Wenn wenigstens Barabas oder Baruch dastÙnde _ aber Trefilius undBarachassius! Ach! Ach!‚ Noch einmal drehten der Pate und die Patin die Seite um: da standen aber Pafsikachius und Bachtissius. éIch sehe schon,‚ schrie jetzt die Alte, édas ist sein Los. Und weil es nicht anders sein kann, so soll er wie sein Vater hei¤en. Dieser hie¤ Akaki und darum soll auch sein Sohn so hei¤en!‚ So kam es also zu Akaki Akakiewitsch. Die Taufe wurde nun vollzogen, und dabei weinte das Kn_blein und verzog das Gesicht so, als h_tte es vorausgefÙhlt, da¤ es einmal Titularrat sein wÙrde. Ich habe das alles ausgefÙhrt, damit der Leser selber sehe, da¤ es gar nicht anders sein konnte und ein anderer Name unter diesen Umst_nden rein unm_glich und g_nzlich ausgeschlossen gewesen w_re.

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