Die Erben

· Die gesammelten Werke von Joseph Conrad Aklat 12 · Minerva Heritage Press
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„Er blickte zu den Sternen auf, zum großen, tiefen Himmel, zur Stille der Erde, und er wusste, dass er allein war – allein mit der Vergangenheit, allein mit der Gegenwart, allein mit der Zukunft“ (Conrad, Die Erben, S. 78).

Joseph Conrads und Ford Madox Fords gemeinsamer Roman Die Erben (1901) ist eine politische Allegorie, die Satire und spekulative Fiktion verbindet. Historisch von Conrads großen Einzelwerken (Herz der Finsternis, Nostromo usw.) überschattet, bleibt er ein kurioses Artefakt modernistischen Experimentierens. Er folgt einem namenlosen Protagonisten, einem idealistischen jungen Schriftsteller, der sich mit der geheimnisvollen Eleanor verstrickt, einem Mitglied der „Dimensionisten“ – kalte, unmoralische Wesen aus einer zukünftigen vierten Dimension, die die zeitgenössische Gesellschaft infiltrieren. Die Dimensionisten manipulieren politische und finanzielle Systeme, um die alte Ordnung zu verdrängen, und symbolisieren so den Aufstieg des korporativen Imperialismus und der bürokratischen Ausbeutung. Die zunehmende Mittäterschaft des Protagonisten an ihren Plänen kritisiert den Verfall individueller Moral unter den unpersönlichen Kräften der Moderne. Stilistisch experimentiert der Roman mit Ironie und fragmentierter Erzählung, doch seine abstrakte Allegorie und tonale Uneinheitlichkeit (zugeschrieben den divergierenden Visionen der Autoren) führten zu gemischter Aufnahme. Kritiker bemerken seine vorausschauenden Themen wie Medienmanipulation, kapitalistische Entmenschlichung und die Verdrängung humanistischer Werte durch seelenlose Effizienz, gerahmt durch fin-de-siècle-Ängste.

Hier verwendet Conrad eine Phrase von G.K. Chesterton, einem zeitgenössischen Londoner Autor. In seinem 1914 erschienenen Buch Ketzer widmete Chesterton Conrad ein Kapitel, anerkannte dessen literarisches Können, äußerte jedoch tiefe Vorbehalte gegenüber Conrads Weltanschauung. Chesterton glaubte, dass Conrads Fiktion von einem kosmischen Pessimismus und moralischer Ambivalenz dominiert sei, die er als theologisch orientierter Schriftsteller als zutreffende Darstellung des Nihilismus der Moderne ansah, gegen den er ankämpfte. Chesterton bewunderte die Schönheit von Conrads Prosa, sah darin aber ein beunruhigendes Fehlen moralischer Klarheit oder Bestätigung, besonders im Vergleich zu seiner eigenen metaphysisch verankerten Sicht des Universums. Beide Autoren kritisierten den Kolonialismus und verurteilten den Sozialdarwinismus scharf.

Er schrieb:

„Herr Conrad hat eine dunkle Spiritualität: es ist ein Nihilismus, der tastet.“

Diese moderne Ausgabe von Conrads klassischem Roman enthält ein neues Nachwort, umfangreiche Referenzmaterialien einschließlich einer Zeitleiste zu Conrads Leben und Werk, ein Figurenglossar und Diskussionsfragen für Gruppen zu diesem literarischen Klassiker. Der Text des Romans wurde leicht bearbeitet, um veraltete Terminologie zu entfernen und ihn für heutige Leser zugänglicher zu gestalten.

Der Roman fungiert als fiebrige Parabel der Verdrängung, in der die „Erben“ keine neue Generation sind, sondern außerirdische Wesen, die die mechanistische Logik der Moderne verkörpern. Eleanor verführt den Protagonisten mit ihrem eisigen Charisma nicht durch Leidenschaft, sondern indem sie seine intellektuelle Eitelkeit und latenten Zynismus anspricht. Ihre Dimensionisten – empathielos, von reinem Pragmatismus getrieben – spiegeln die aufstrebenden Machtstrukturen des 20. Jahrhunderts wider: Konzernmonopole, politische Kabale und Medienspektakel, die menschliche Handlungsfähigkeit zur Ware reduzieren. Die moralische Abdrift des Protagonisten spiegelt Conrads Skepsis gegenüber Fortschrittsnarrativen; seine Zusammenarbeit mit Ford verleiht dem Text eine sardonische Schärfe, die den romantischen Naivismus des Erzählers mit der klinischen Rücksichtslosigkeit der Erben kontrastiert. Die oft als undurchsichtig kritisierte abstrakte Handlung dient als Metapher für die Unsichtbarkeit systemischer Korruption – wie Ideale nicht durch große Schurken, sondern durch schrittweise Kompromisse ausgehöhlt werden. Obwohl unausgewogen, kündigt die unheimliche Kälte des Romans dystopische Themen voraus, die später in Werken wie Orwells 1984 erforscht wurden, und fragt, wie leicht das „Erbe“ der Menschheit (Kultur, Ethik, Autonomie) von denen usurpiert werden kann, die es als obsolet betrachten.

Tungkol sa may-akda

Joseph Conrad (1857-1924) war ein britischer Schriftsteller polnischer Herkunft, dessen Werke als bedeutende Beiträge zur englischen Literatur gelten, insbesondere für ihre Erkundung der menschlichen Natur und des Imperialismus. Bekannt für Romane wie Herz der Finsternis und Lord Jim, setzte sich Conrad in seinen Erzählungen intensiv mit den moralischen und psychologischen Herausforderungen auseinander, die Menschen unter extremen Bedingungen erleben. Seine Erfahrungen als Seemann beeinflussten viele seiner Werke, die oft auf hoher See spielen und die Abgründe des menschlichen Geistes erforschen. In Herz der Finsternis etwa thematisiert er die Brutalität des Kolonialismus und die dunklen Seiten der Zivilisation. Conrads komplexe Erzählstrukturen und seine Fähigkeit, moralische Ambiguität darzustellen, haben seine Werke zu Klassikern gemacht und die moderne Literatur nachhaltig geprägt.

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