Die Leipziger Messe - Geschichte und Entwicklungen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Geographie), Veranstaltung: Stadtgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Messegeschichte der Stadt Leipzig erstreckt sich auf einem Zeitraum von über 1000 Jahren. Im 10. Jahrhundert entwickelten sich im Schutz der Burg „urbs Libizi“ erste Kaufmannssiedlungen und Märkte entlang der Kreuzung der frühmittelalterlichen Handelsstrassen „via regia“ (West-Ost-Richtung) und der „via imperii“ (Nord-Süd-Richtung). Das Privilegrecht eine Messe auszurichten, erhielt die Stadt Leipzig im Jahre 1497 von Kaiser Maximilian I. Bis zum Ende der 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Leipziger Messe zu einer reinen Warenmesse, bei der fahrende Händler regelmäßig zu bestimmten Terminen nach Leipzig kamen, um dort ihre Waren direkt an einen Abnehmer zu verkaufen. Zu den wichtigsten Handelsgütern zählten damals unter anderem Pelze, Tücher, Metalle und später das berühmte Meißner Porzellan aus Sachsen. Der Messestandort Leipzig wuchs im Verlauf der Jahrhunderte zum Hauptumschlagsplatz im Warenhandel zwischen West- und Osteuropa heran. Doch im Zuge der einsetzenden industriellen Revolution gerieten diese reinen Warenmessen in generelle Platznot, da nun eine ständig wachsende Zahl von Händlern mit immer größeren Stückzahlen ihrer Produkte, zudem begünstigt durch die mittlerweile erbaute Eisenbahnverbindung, in die Stadt strömten. Dieser Umstand führte im gesamten Handelsraum Deutschland zu einem regelrechten Messesterben. Der Messe Leipzig sollte dieses Schicksal aber erspart bleiben, da man sich rechtzeitig, sowohl baulich als auch organisatorisch auf die neuen Rahmenbedingungen reagieren konnte und eine neue Form der Messe entwickelte. So richtete man im Jahre 1895 zum ersten mal eine sogenannte Mustermesse aus, bei der anstatt der eigentlichen Waren lediglich Warenmuster ausgestellt wurden. Der Einkauf der Ware passierte dann im Rahmen einer Bestellung, was bedeutete, dass der eigentliche Handelsvorgang nun unabhängig vom Messebetrieb stattfand Die weiterhin ständig wachsende Zahl von Ausstellern und neuen Produkten zwang die Stadtväter von Leipzig zur Jahrhundertwende zum Bau von neuen und funktionalen Messe- und Ausstellungshallen. So entstanden bis in die 1930 Jahre mehr als 30 Messehäuser und Messepaläste direkt im Stadtzentrum. Der Ausbau der Ausstellungskapazitäten führte folglich zu einer größeren Vielfalt der ausstellenden Branchen. Es entstanden neue Messen, so zum Beispiel die Sportartikelmesse (1910) , die Nahrungs- und Genussmittelmesse (1913) und schließlich nach dem ersten Weltkrieg die Textilmesse (1916).

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