In ihrem Roman Die Liebhaberinnen geht die österreichische Autorin und Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek auf unheimlich talentierte Weise Alltagsgeschichten auf den Grund. Sie erzählt von den begrenzten Entfaltungsmöglichkeiten einer Arbeiterin: Ein Mann, der den gesellschaftlichen Aufstieg garantiert, scheint der einzige Ausweg zu sein. Doch attraktive und verfügbare Männer sind rar, und so entbrennt zwischen zwei "Liebhaberinnen" ein erbitterter Konkurrenzkampf um das bessere Leben.
Jelinek dringt mit bestechender Genauigkeit und Schärfe in eine Welt falscher Glücksvorstellungen ein. Die Frankfurter Rundschau schreibt: "Beide 'Liebhaberinnen' sind die Betrogenen. 'wenn einer ein schicksal hat, dann ist es ein mann. wenn einer ein schicksal bekommt, dann ist es eine frau.'"
Die Liebhaberinnen ist ein Meisterwerk der zeitgenössischen österreichischen Literatur und ein Muss für alle Fans von Jelineks feministisch geprägtem Werk. Tauchen Sie ein in diese faszinierende Erzählung über Glück, Betrug und den Kampf um ein besseres Leben im Österreich der 1970er Jahre.
Elfriede Jelinek, geboren 1946 und aufgewachsen in Wien, hat für ihr Werk eine Vielzahl von Auszeichnungen erhalten, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Franz-Kafka-Literaturpreis. 2004 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen.