
Sabine Kupfer
Zwölf hat ihren Namen und ihre Vergangenheit abgelegt und einen Schwur geleistet um im Jagdbund als Jagdling ausgebildet zu werden. Doch Zwölf hat ganz andere Pläne als allen sieben Clans zu dienen. Sie sinnt auf Rache an dem Clan, der ihre Familie ausgelöscht hat. Doch bevor sie zur Jägerin aufsteigen kann, wird ihr Bund überfallen und das Mädchen Sieben entführt. Zwölft macht sich auf den Weg den Entführern zu folgen und muss sich dabei unweigerlich ihrer Vergangenheit stellen... So interessant ich die Tatsache auch fand, dass die Jagdlinge ihren Namen ablegen müssen um in den Jagdbund aufgenommen zu werden, so irritiert war ich aber anfangs auch über die ganzen Zahlen, die sie stattdessen als Namen tragen. Doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und hatte zu jeder Figur ein Bild im Kopf. Auch die Geschichte plätschert anfangs noch vor sich hin. Doch nach einigen Kapiteln nimmt es dann rasant an Fahrt auf und zum Ende hin, konnte ich es gar nicht mehr abwarten wie es weiter geht. Gerade Zwölf ist mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen und ich fand es besonders spannend mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. Aber überhaupt ist dieses ganze Buch reich an starken und interessanten Charakteren, die eine mitreißende Vergangenheit hinter sich haben. Auch die ganze magische Welt bietet einiges an Kreaturen, die diese zu etwas besonderen machen. Für ein Kinderbuch ist diese Geschichte sogar stellenweise sehr düster. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt wie es in Band zwei weiter geht und möchte dieses Buch jedem Fantasyliebhaber ans Herz legen.

Emkeyseven Books
Zwölf wird wie alle anderen Jagdlinge ausgebildet, aber eigentlich hat sie keineswegs vor, Jägerin zu werden und allen Clans zu dienen. Der Höhlenclan hat ihre Familie getötet und Zwölf will sie rächen, mit diesem Ziel vor Augen lässt sie keinen der anderen Jagdlinge an sich heran. Als dann aber Sieben entführt wird, eine der wenigen Menschen, die noch nett zu Zwölf waren, kann Zwölf nicht einfach zusehen. Sie zieht auf eigene Faust los, um Sieben zu retten, und bekommt dabei unerwartete Unterstützung. Die dreizehnjährige Zwölf ist zwar eine gute Kämpferin, aber auch eine einsame Außenseiterin. Sie ist zielstrebig und distanziert, und obwohl sie keine Jägerin werden möchte, hat sie Vorbilder, deren Meinungen ihr wichtig sind und die sie eigentlich gern stolz machen würde. Aber meistens sorgt sie eher für Probleme, weil sie sich mit ihren Mitschülern kaum versteht. Die schüchterne Sieben ist die einzige, die Zwölf mehr oder weniger mag, auch wenn man das noch nicht als Freundschaft bezeichnen kann, oft ist es auch eine Mischung aus Mitleid und Beschützerinstinkt. Auch wenn sie Teil einer Gruppe ist, ist Zwölf eigentlich eine Einzelgängerin, zum einen, weil sie keine Freunde hat, aber auch, weil sie ziemlich eigensinnig ist. Darum macht sie sich alleine auf den Weg, um Sieben zu befreien, aber sie ist nicht die einzige und aus drei kleinen Suchmissionen wird eine ungleiche Gruppe. Während dieses Abenteuers mochte ich besonders Zwölfs Entwicklung, da es ihr wirklich guttut, langsam Freundschaften zu schließen. Am Anfang konnte mich die Geschichte noch nicht so richtig packen, die Rettungsmission hat mich nicht wirklich interessiert und Zwölfs traurige Vergangenheit konnte mich auch nicht wirklich berühren. Nach und nach gefiel es mir dann aber immer besser, vielleicht auch, weil ich nicht besonders hohe Erwartungen hatte. Mit der Zeit wurde es immer spannender, auch wenn einige Details mich nicht ganz überzeugen konnten. Insbesondere den Charakter von Sieben fand ich unfassbar langweilig. Fazit: "Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge" hat mir besser gefallen, als ich erwartet habe. Auch wenn ich die Protagonistin zunächst etwas anstrengend fand, mochte ich ihre Charakterentwicklung während ihres Abenteuers voller Freundschaft, Magie und Spannung.

Sonja T.
Inhalt: Der Jagdbund hat geschworen, die sieben Clans zu beschützen und wer hier aufgenommen werden möchte, muss sein altes Leben hinter sich lassen und einen Schwur ablegen. Dies hat die junge Zwölf getan, doch ihre eigentlichen Absichten sind ganz andere. Sie möchte im Jagdbund ausgebildet werden, um dann Rache an den Mördern ihrer Familie nehmen zu können. Doch noch vor ihrer Prüfung wird ihre Mentorin getötet und eine Mitschülerin von Kobolden entführt. Zwölf nimmt die Verfolgung auf. Dabei gerät sie nicht nur in tödliche Gefahr, sondern muss sich auch noch ihren ganz eigenen Dämonen stellen. Meinung: „Feuerblut-Der Schwur der Jagdlinge“ ist eine magische und abenteuerliche Geschichte, die fesseln und begeistern kann. Im Mittelpunkt steht Zwölf. Das ca. 13-jährige Mädchen sinnt auf Rache an den Mördern ihrer Familie und lässt sich deshalb vom Jagdbund ausbilden. Niemand ahnt etwas von den wahren Motiven der Einzelgängerin. Denn Zwölf gilt als unheimlich und wird von ihren Mitschülern gemieden. Nur die schüchterne Sieben sucht immer wieder ihre Nähe und hat ihr sogar Winnie geschenkt, ein entzückendes Eichhörnchen, das immer an Zwölfs Seite ist. Mit Fünf gerät das taffe Mädchen jedoch immer wieder aneinander. Der Junge mit dem großen Ego ist seit jeher ihr größter Konkurrent und die beiden schenken sich nichts. Da ist Sechs schon ganz anders. Der ruhige und besonnene Junge ist Fünfs bester Freund und fällt vor allem durch seine mitfühlende Art auf. Und dann wäre da natürlich noch der Wächter, der die Jägerloge beschützen soll. Er gilt als eine Legende und hat bereits in vielen Schlachten gekämpft. Er hat den Körper eines riesigen steinernen Hundes und ist erst einmal wenig davon begeistert, als Zwölf ihn bei der Suche nach der entführten Schülerin begleiten möchte. Im Laufe des Buches wird er allerdings immer mehr zum Beschützer und Ruhepol der Gefährten. Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist voller Magie und Wesen aller Art. Der gefährlichste Ort ist wohl der Frostige Forst, wo alle Jagdlinge ihre Prüfung zum Jäger absolvieren müssen. Aber auch sonst gibt es viele Gefahren, denen sich die Gefährten stellen müssen. Das Buch ist gut gemacht und Zwölfs Nachschlagewerk „Magische Tierwelt“ erinnert mich etwas an das Buch aus „Drachenzähmen leicht gemacht“. Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt und kann „Feuerblut-Der Schwur der Jagdlinge“ nur auf ganzer Linie empfehlen. Fazit: Magisch, abenteuerlich und empfehlenswert.