Friedrich C. Glauser (1896-1938) war ein Schweizer Schriftsteller, der als einer der Pioniere des deutschsprachigen Kriminalromans gilt. Geboren in Wien und aufgewachsen in der Schweiz, führte Glausers Leben ihn durch zahlreiche Stationen und Berufe, darunter Gärtner, Fremdenlegionär und Journalist. Seine Werke sind stark von seinen persönlichen Erfahrungen geprägt, insbesondere von seinen Kämpfen mit psychischen Erkrankungen und seiner Abhängigkeit von Morphium.Glauser war ein Außenseiter, dessen Leben und Werk oft die dunklen Seiten der menschlichen Natur beleuchteten. Seine Protagonisten, wie der berühmte Kommissär Studer, sind komplexe Charaktere, die in einer ebenso komplexen Welt agieren. Glauser schaffte es, soziale Missstände und die Abgründe der menschlichen Psyche in seinen Geschichten zu verarbeiten, was ihm einen besonderen Platz in der Literaturgeschichte sicherte.Sein Einfluss auf zeitgenössische Autoren und die Entwicklung des Kriminalromans ist unbestreitbar. Glauser brachte eine neue Tiefe und psychologische Komplexität in das Genre, die viele nachfolgende Schriftsteller inspirierten. Trotz seines kurzen Lebens und der zahlreichen persönlichen Schwierigkeiten, die er durchlebte, bleibt Glauser eine faszinierende Figur, deren Werk auch heute noch gelesen und geschätzt wird.Kontroversen umgaben ihn sein ganzes Leben lang, sei es wegen seiner Drogenabhängigkeit oder seiner unkonventionellen Lebensweise. Doch gerade diese Aspekte machen ihn für moderne Leser besonders interessant, da sie einen Einblick in das Leben eines Mannes bieten, der gegen die Normen seiner Zeit rebellierte und dabei zeitlose Literatur schuf.