Als ich wieder einmal im Staub lag, wollte ich gar nicht mehr aufstehen. Das Pferdebiest, welches mich abgeworfen hatte, tanzte auskeilend von mir weg in die andere Ecke des Corrals. Und so gab es eigentlich keinen Grund, mich hastig zu erheben. Nun kam es gewiss nicht oft vor, dass mich ein Wildpferd abwerfen konnte. Doch ich hatte an diesem Tag schon fünf wilde Biester zugeritten und mich mit dem sechsten wohl etwas übernommen. Ich grinste schief zu meinem Helfer empor. Sonora grinste zurück. Auch er hatte schon harte Arbeit geleistet. »Machen wir Feierabend«, sagte ich. »Es kommt wohl nicht drauf an, ob wir einen Tag eher zum Tequila und den Chicas kommen oder nicht. Nicht wahr?« »Si, Amigo.« Er nickte. »Was nützen einem die schönsten Conchitas, wenn man sich Arme und Beine und wer weiß was noch bricht. Morgen ist auch noch ein Tag. Si.« Aaah, es war schön, so im Staub zu liegen. Auch war es an diesem Spätnachmittag nicht mehr so heiß. Aber dann sah ich, wie Sonora den Blick hob, wie er auf einen bestimmten und gar nicht weit entfernten Punkt blickte. Wie sein Grinsen plötzlich erstarrte, kalt und hart wurde - und wie sich seine Rechte unauffällig zum Revolvergriff bewegte ...
Fiction & literature
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