Strukturprobleme unserer wissenschaftlichen Hochschulen

· Springer-Verlag
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Seitdem man erkannt hat, in welchem Ausmaß der unaufhaltsame Fortschritt wissen schaftlicher Forschung an den beunruhigenden Verwandlungen auf allen Gebieten mensch lichen Daseins beteiligt ist, die insgesamt begonnen haben, eine globale Kulturmetamor phose zu bewirken, darf und muß die Wissenschaft, unbeschadet ihres an sich apolitischen Charakters, als ein Politikum begriffen werden; jenseits aller ideologischen Programme fordert dieses überparteiliche Politikum angesichts rivalisierender Konkurrenzen unmittel bar zur Sicherung und Steigerung wirtschaftlicher und kultureller Existenzen heraus. Solche Einsicht macht es verständlich, daß sich allenthalben Politiker der Probleme ange nommen haben, die in der westdeutschen Gelehrtenrepublik die Geister in Atem halten. Die Wissenschaftler und Forscher sehen sich überdies in ihren Anstrengungen auch in der außerparlamentarischen Öffentlichkeit durch mancherlei Bemühungen unterstützt, die in Vereinigungen und auf Tagungen nicht nur Verständnis für die Bedeutung einer nach haltigen Förderung von Wissenschaft und Forschung zu verbreiten suchen, sondern auch eine verständnisvolle Anteilnahme an der Diskussion von Reformplänen erreichen möchten. Die für wissenschaftliche Hochschulen konzipierten Reformpläne sind für die Kulturpolitik um so bedeutsamer, als sie sich mit der notwendigen Erneuerung unseres gesamten Bil dungswesens aufs engste verknüpft zeigen; denn wenn auch eine Reihe reformerischer Fragen nach wie vor der Selbstverwaltung unserer Hochschulen vorbehalten bleibt, so dürfen doch andererseits auch die zwischen Hochschule und Schule seit alters bestehenden und im Wesen der Bildung begründeten Beziehungen nicht vernachlässigt werden.

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