2264: Lassiter und der Hobo
Die drei elegant gekleideten Männer betraten das Restaurant und steuerten auf jenen Tisch am Fenster zu, von dem man den Bahnhofsvorplatz überblicken konnte, als sie nach nur drei Schritten verdutzt stehen blieben. Eigentlich hatten sie dafür gesorgt, die einzigen Gäste zu sein, doch jemand schien sich nicht an die Vereinbarung gehalten zu haben. Und nicht nur das. Der Hurensohn hatte ihren Lieblingsplatz eingenommen - und in einen Müllhaufen verwandelt!
Der Kerl selbst sah aus, als wäre er einem Berg Unrat entstiegen. In seinem Bartgestrüpp war erst auf den zweiten Blick so etwas wie ein Gesicht zu erkennen. Er hob eine Hand mit einem zerlumpten Jackenärmel dahinter, machte eine einladende Handbewegung und sagte: "Alle anderen Tische sind frei, Gentlemen. Suchen Sie sich den besten aus. Und wenn Sie möchten, sind Sie auch an meinem Tisch herzlich willkommen."
2265: Zwei Fäuste gegen eine Stadt
An die Umstände, die Lassiter in die Arme des bezaubernden Mandanenmädchens mit dem pechschwarzen Haar gebracht hatten, konnte er sich ebenso wenig erinnern, wie er ihre Sprache verstand. Sie redete in vergnügtem Ton auf ihn ein und kümmerte sich um seine Wunden.
"Seepooshka", sagte das Mädchen nach einer Weile und deutete auf sich. "Seepooshka."
Der groß gewachsene Weiße mit den kantigen Gesichtszügen lächelte die Indianerin freundlich an. Er konnte sich nur unter Schmerzen bewegen. Als er an seinem Bein hinunterschaute, fiel sein Blick auf den blutigen Verband, den ihm Seepooshka um die Wade gewickelt hatte.
"Wo bin ich?", fragte Lassiter.
"Seepooshka", wiederholte die Indianerin und drückte ihn sanft auf das Lager zurück.
"Seepooshka."