Mit seinem Roman Die Orient-Mission des Leutnant Stern erzählt Jakob Hein auf fesselnde Weise die wahre Geschichte des jüdischen Leutnants Edgar Stern, der während des Ersten Weltkriegs für Kaiser Wilhelm II. eine geheime Mission durchführen soll: den Dschihad zu organisieren. Dazu schmuggelt er eine als Zirkus getarnte Truppe von 14 muslimischen Kriegsgefangenen von Berlin nach Konstantinopel.
Im Sommer 1914 ahnt Edgar Stern noch nichts von dem bevorstehenden Krieg und seiner Rolle darin. Doch schon bald soll er zum Hauptakteur eines abenteurlichen Plans werden, der den Kriegsverlauf entscheidend beeinflussen könnte. Wenn es gelingt, den türkischen Sultan dazu zu bringen, den Dschihad auszurufen und damit alle Muslime zum Aufstand gegen die britischen und französischen Gegner zu bewegen, wäre der deutsche Sieg greifbar nah. Um die Gunst des Sultans zu gewinnen, sollen muslimische Kriegsgefangene in einer feierlichen Zeremonie in Konstantinopel freigelassen werden. Und Edgar Stern ist genau der Richtige, um diese heikle Mission durchzuführen.
Mit großer Erzählkunst und einem Hauch von Humor schildert Jakob Hein diese fast unglaubliche, aber wahre Episode aus dem Ersten Weltkrieg. Die Orient-Mission des Leutnant Stern ist ein spannender historischer Roman über eine abenteuerliche Reise, die den Lauf der Geschichte verändern sollte.
Jakob Hein arbeitet als Psychiater. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter Mein erstes T-Shirt (2001), Herr Jensen steigt aus (2006), Wurst und Wahn (2011), Kaltes Wasser (2016) und Die Orient-Mission des Leutnant Stern (2018). Sein Buch Hypochonder leben länger und andere gute Nachrichten aus meiner psychiatrischen Praxis (2020) stand nach Erscheinen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Zuletzt erschien sein Roman Der Hypnotiseur oder Nie so glücklich wie im Reich der Gedanken im Frühjahr 2022.