Vor 30 Jahren verschwand Astrid, die erste große Liebe des Fotografen Peter Bloom, spurlos aus der bedrückenden Kleinstadt an der deutsch-deutschen Grenze. Ohne ein Wort, ohne Ankündigung. Nach monatelanger vergeblicher Suche flüchtete Bloom in die USA, doch die Fragen blieben: Was geschah mit Astrid? Wurde sie ermordet? Oder war ihr Verschwinden eine verzweifelte Flucht aus der Enge der Nachkriegszeit?
Als sein Vater im Sterben liegt, kehrt Bloom widerwillig in seine Heimat zurück. Dort findet man das Skelett eines Mädchens, doch es ist nicht Astrid, sondern eine junge norwegische Tramperin. Ein altes Foto zeigt sie zusammen mit Astrid und den Jungs der Band. Blooms Nachforschungen führen ihn tiefer in die Vergangenheit und machen ihn verdächtig. Doch er ahnt, dass nicht nur er Astrid nicht vergessen konnte.
In seinem beunruhigenden Debüt-Roman erzählt Jochen Rausch von einer Liebe, die nie aufhörte, von Sehnsüchten und zerbrochenen Träumen. Restlicht ist eine fesselnde Geschichte über Menschen, die fortgingen, und jene, die zurückblieben - ein bewegendes Stück Zeitgeschichte.
Jochen Rausch wurde in Wuppertal geboren. Nach mehreren Stationen als Reporter für Zeitungen und Zeitschriften, den Hörfunk und das Fernsehen, ist er heute Programmchef bei 1LIVE und stellvertretender Hörfunkdirektor des WDR in Köln. Als Musiker produzierte er mehrere Schallplatten und CDs. Zuletzt vertonte er mit seiner Band LEBENdIGITAL Gedichte von Jörg Fauser ( Fausertracks).
Restlicht ist sein erster Roman.