Die fünfjährige Lucy Karlsson ist mit dem Down-Syndrom geboren worden. Ihre Mutter Theodora gab ihr den Namen Luzia - weil Lucy jede Form von Licht über alles liebt. Nach einem Besuch in der Notaufnahme der Sauerbruch-Klinik entdeckt das kleine Mädchen einen leuchtenden Stern, den Valentin Thalberg, der den verunglückten Hausmeister vertritt, auf die Spitze der großen Tanne vor dem Klinikeingang stecken will. Sie ist von dem wundervollen Leuchten so fasziniert, dass sie eine kurze Abwesenheit ihrer Mutter dazu nutzt, um durch die Straßen der Stadt zu ziehen. Mit dem Licht will sie den Menschen ein Lächeln schenken und ihre mürrischen Gesichter erhellen. Völlig versunken in ihre wichtige Mission entfernt sie sich immer weiter und vergisst alles um sich herum. Ein drogensüchtiger Mann packt die Gelegenheit beim Schopf und bringt Lucy dazu, für ihn zu betteln. Von einem behinderten Kind verspricht er sich gerade in der Vorweihnachtszeit reichen Geldsegen. Damit sie das "arme Kind" glaubhafter mimt, gibt er ihr eine seiner Fentanyltabletten. Als sie daraufhin einen schlimmen Anfall erleidet und an einer Überdosis zu sterben droht, lässt er sie einfach auf der Straße liegen ...