Eduard und Ottilie, Effi Briest und Baron Innstetten, Professor Unrat (Raat) und Rosa Frohlich, Thomas und Gerda Buddenbrook, Madame Bovary und Leon. Oder: Harry und Sally, Paul und Paula; (Ted) Kramer gegen Goanna) Kramer, Alvy Singer und Annie Hall, Dan Gallagher und Alex Forrest. Oder: Tristan und Isolde, Telramund und Ortrud, Otello und Desdemona, Carmen und Jose, Torvald und Nora Helmer. Oder: Jean-Paul-Sartre und Simone Beauvoir, Gert Bastian und Petra Kelly; Prinz Charles und Diana, Gerhard und Hiltrud Schroder, Bill und Hillary Clinton. Die mehr oder minder willkurliche Auswahl von fiktiven und realen Paaren, die aus bekannten Romanen, Filmen, Opern und Theaterstiicken stammen bzw. "uns" als Personen des Zeitgeschehens in der medialen Vermittlung "bekannt" sind, eroffnet einen Einblick in die reichhaltige Dynamik der Zweierbeziehungen. Sichtbar werden die Irrwege des Kennenlernens, Strategien der Kontaktanbahnung, aufflammende Leidenschaften, das grenzenlose Gluck, Versuche, das Gluck festzuhalten, das Ein richten fester Routinen, Unterschiede in der personlichen Nahe und Erreichbarkeit, das gewachsene Vertrauen, die hohen gegenseitigen Unterstiitzungs-und Stabilisie rungsleistungen, unterschiedliche Treue/Untreue-Regelungen, die Modellierung der Akteure, das Ausbrechen aus der Konvention, Eifersucht, HaB und Verachtung, Grenzen der Kommunikation, die Beziehung als Abenteuel', die Tragik des Scheitel'ns, das hohe Lebensrisiko, das mit der "Liebe" einhergehen kann und vieles mehr