Diese bisher vernachlässigte Perspektive führt zur kritischen Revision allgemein akzeptierter Thesen wie der Entstehung des Atomismus aus dem Eleatismus und der Annahme des Atoms als Lösung der Aporien über die unendliche Teilbarkeit. Die von Aristoteles und von Theophrast ausgehenden Auffassungen des Atomismus werden dann in ihrer weiteren Entwicklung bis zum Neuplatonismus verfolgt. Das Buch schafft die Grundlagen für eine Neubewertung der Quellen und für eine Verschiebung der Perspektive in der Forschung zum antiken Atomismus.
M. Laura Gemelli Marciano, Universität Zürich, Schweiz.