Verlust des Negativs: Eine kulturphilosophische Reflexion über die Fotografie

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Die geschichtliche Zeit des fotografischen Negativs neigt sich - nicht nur aufgrund technischer Entwicklungen in der Fotografie - fast unbemerkt dem Ende entgegen. Aber auch in den vergangenen Jahrzehnten, in denen es millionenfach als notwendige Vorstufe für die erwarteten Positiv-Abzüge existierte, wurde es schon nicht wahrgenommen. Als ein 'Nebenprodukt' des fotografischen Aufnahmeprozesses behandelt, war das entwickelte Negativbild in Wahrheit jedoch dessen Herzstück. In der Materialgeschichte wird es deshalb seinen unanfechtbaren Stellenwert wohl behaupten können. Es wird immer als das ursprünglichere Fotomaterial, als das Unikat oder gar als die Signatur des Fotografen gelten. In der vorliegenden Studie wird versucht, die ideengeschichtlichen Pulsadern dieses materiellen Herzstücks der Fotografie nachzuzeichnen. Vom technischen Begriff des 'Negativs' ausgehend, eröffnet der Autor allmählich eine kulturkritisch-philosophische Sicht auf das Thema. Damit wird auch aufgezeigt, was das Verschwinden des Negativs aus dem alltäglichen Gebrauch, aus dem Sprachgebrauch und folglich aus dem gesellschaftlichen Bewusstsein signalisieren kann.

About the author

Lukas Glajc, geb. 1973 in Cieszyn/Teschen (Polen), lebt seit 1990 in Deutschland; 1997-2004 Studium der Freien Kunst (Fotografie/Malerei) an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig; 2004-2006 interdisziplinärer Lehrauftrag ebendort; Seminare und Vorträge zur Kunstphilosophie und Kulturkritik.

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