Die Wall Street, wie wir sie kannten, gibt es nicht mehr. Mit Lehman Brothers, Merrill Lynch und Bear Stearns sind drei der funf prestigereichsten US-Investmentbanken durch die Finanzkrise ab 2007 vom Erdboden verschwunden. Die Dynamik der Kreditkrise, die ursprunglich durch einen regionalen Immobiliencrash in einigen amerikanischen Vorstadten begann und schliesslich in der wohl schwersten globalen Finanzmarktkrise seit den 30er Jahren mundete, ist schier unbegreiflich. Regierungen in aller Welt schreien nach verstarkter Regulierung und schimpfen auf die sonst schillernden, heute aber eher ahnungslos und verzweifelt wirkenden Kapitane der Finanzwirtschaft. Die Finanzkrise geht auch an der Private Equity Beteiligungsbranche nicht spurlos vorbei. Kreditzusagen der Banken werden immer schwieriger, erste Deals kommen durch erschwerte Finanzierungsbedingungen ins Wanken. Wird sich also das ursprungliche Geschaftsmodell der Private Equity-Gesellschaften verandern? Wird die Finanzkrise die Strategie der Investoren nachhaltig beeinflussen