Psychiatrie im Ersten Weltkrieg: Ausgabe 2

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Über dieses E-Book

Die Heimatpflege des Bezirks Schwaben, die Schwabenakademie Irsee und das Bildungswerk des Bayerischen Bezirketags führten zusammen mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm im Jahr 2016 eine Tagung zum Thema "Psychiatrie im Ersten Weltkrieg" durch. Der Bezirk Schwaben errichtete im Jahr 1849 im ehemaligen Kloster Irsee eine psychiatrische Heil- und Pflegeanstalt. Sie wurde später erweitert, ihre Patientenakten sind erhalten. Aus der Zeit des Ersten Weltkriegs sind dort über 100 psychisch kranke Soldaten nachgewiesen. Die internationale Tagung untersuchte, wie in der psychiatrischen Praxis mit den psychisch traumatisierten Soldaten in Deutschland, Österreich, Frankreich, England und Italien umgegangen wurde. Nach dem deutschen Heeressanitätsbericht wurden 613.047 Soldaten wegen Nervenleiden behandelt, davon 313.000 neurologisch Traumatisierte. Die neue Waffentechnik und der Stellungskrieg hatten die Soldaten vorher nicht bekannten, lang andauernden Belastungen ausgesetzt, die ihre Opfer forderten. Zum Gesamtkomplex der Kriegspsychiatrie gehört auch das Hungersterben in den Heil- und Pflegeanstalten. Die Tagung fragte auch nach dem heutigen Stand der Forschung bezüglich psychischer Krankheitssymptome in Folge von Kriegsereignissen.

Autoren-Profil

Prof. Dr. Thomas Becker ist ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Bezirkskrankenhaus Günzburg. Prof. Dr. Heiner Fangerau ist Leiter und Lehrstuhlinhaber des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Peter Fassl ist Heimatpfleger des Bezirks Schwaben. Prof. Dr. Hans-Georg Hofer lehrt Geschichte und Theorie der Medizin am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

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