Rudolf Christoph Eucken, geboren 1846 in Aurich, Ostfriesland, und gestorben am 15. September 1926 in Jena, war ein bedeutender deutscher Philosoph; er erhielt 1908 den Nobelpreis für Literatur für seine "ernste Suche nach Wahrheit, die durchdringende Gedankenkraft und den Weitblick, die Wärme und Kraft der Darstellung, womit er in zahlreichen Arbeiten eine ideale Weltanschauung vertreten und entwickelt hat". Er studierte Philosophie, klassische Philologie und Alte Geschichte an den Universitäten Göttingen und Berlin und war Professor für Philosophie an der Universität Basel und später an der Universität Jena, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1920 lehrte. Seine Philosophie, oft als "Aktivismus" bezeichnet, betonte die Bedeutung des aktiven Strebens nach einem spirituellen Leben und die Überwindung der nicht-spirituellen Natur des Menschen durch Willenskraft und Intuition. Zu seinen bekanntesten Werken gehört "Der Sinn und Wert des Lebens" (1908).