Metamorphosen: Gedichte zyklisch

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Zutiefst menschlich aber auch philosophisch mit Rückgriff auf eine lange abendländische Kulturtradition geht es zu in den lyrischen"Metamorphosen", den Wandlungen alter Gedanken, Ideen und Ereignisse ins Jetzt. Eine Näherung an alte Sentenzen, die zehn Gebote, die Sulamith des Hohen Liedes, alte Mythen vom Weltuntergang und historische Gestalten, verwoben mit zutiefst Eigenem, Persönlichem des Autors. Stets geschrieben in Achtung vor der Macht der Sprache und der Kraft historischer Tradition. Im ersten Moment erscheint beispielsweise der "Sonnengesang" als fast szenische Darstellung eines alten Mythos, auf den zweiten Blick entpuppt er sich als ein Durchgang durch die Poetik von antiken Metren hin zu freirhythmischen und wieder streng strophischen Formen in der Tradition der Weimarer Klassik, und auf der dritten Ebene steht der Aufruf zum Bewahren der Schöpfung und der Warnung vor unbedachter Hybris. Alle Zyklen spielen in vergleichlicher Weise mit Tradition und Gegenwart. Ein großer Lesegenuss für Emotion und Intellekt. Ein Lesebeispiel: memento mori (3) Abend senkt sich, Nachtigallen schlagen melodiös die Nacht hervor. Klagen wird so manche Stimme in dem Dunkel, dem kein Ohr geschenkt. Fragen graben tief ins Herz, und hervor quillt Schmerz, noch unerhört. Und der Vorhang senkt zum letzten Mal sich - kein Applaus.

About the author

Autor von moderner wie streng formgebundener Lyrik sowie mehrerer Theaterstücke, Stücke, Libretti und etwas Prosa. Vieles ist veröffentlicht, aufgeführt, vorgelesen... In diesem Jahr vollendet er sein 70stes Lebensjahr und stellt nun Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes gesammelt der breiteren Öffentlichkeit vor. Siegfried Carl lebt dann und wann, da und dort - Wanderer zwischen den Welten der Emotionen und des Intellekts. Er liebt Wein, Weib, Gesang und ist dennoch sein Leben lang ein liebenswerter Narr geblieben. Impetus des Schreibens ist dem Autor seit langem unter anderem eine Idee junger Idealisten, um 1795 vorsichtig tastend von Hegel, Schelling und Hölderlin im sog. 'Ältesten Systemprogramm des deutschen Idealismus' entworfen: "Man kann in nichts geistreich sein, selbst über Geschichte kann man nicht raisonnieren - ohne ästhetischen Sinn. Hier soll offenbar werden, woran es eigentlich den Menschen fehlt, die keine Ideen verstehen, und treuherzig genug gestehen, daß ihnen alles dunkel ist, sobald es über Tabellen und Register hinausgeht. Die Poesie bekömmt dadurch eine höhere Würde, sie wird am Ende wieder, was sie am Anfang war - Lehrerin der Menschheit; denn es gibt keine Philosophie, keine Geschichte mehr, die Dichtkunst allein wird alle übrigen Wissenschaften und Künste überleben."

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