TEXT + KRITIK 239 - Mela Hartwig

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In Graz ist eine Gasse und in Wien eine Straße nach ihr benannt: die Österreicherin Mela Spira debütierte erst als Schauspielerin in Berlin, ging nach der Heirat mit dem jüdischen Rechtsanwalt Robert Spira nach Graz und London – als Mela Hartwig schrieb sie Literaturgeschichte. Die schriftstellerische Karriere Mela Hartwigs (1893–1967) begann fulminant: Ihr Novellenband "Ekstasen" (1928) und der Debütroman "Das Weib ist ein Nichts" (1929) sorgten gegen Ende der Weimarer Republik für Aufsehen. Allerdings konnte ihr zweiter Roman "Bin ich ein überflüssiger Mensch?" Anfang der 1930er Jahre aus politischen Gründen schon nicht mehr erscheinen. Die Beiträge erschließen Hartwigs verfügbares literarisches Werk: von den ersten Prosawerken über die Lyrik bis hin zum 2018 erstveröffentlichten Roman "Inferno ". Sie beleuchten vor dem Hintergrund der Zäsuren von 1933 und 1945 sowohl thematische Verschiebungen als auch ästhetische Kontinuitäten und Veränderungen und liefern so den ersten Überblick über die von Brisanz und Drastik geprägte schriftstellerische Produktion der lange vergessenen Autorin. Vor dem nationalsozialistischen Antisemitismus warnte Hartwig noch mit ihrer 1936 im Pariser Emigrantenverlag Éditions du Phoénix erschienenen Novelle "Das Wunder von Ulm". Zwei Jahre später floh sie aus Österreich nach London, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.

Autoren-Profil

Marijke Box ist promovierte Literaturwissenschaftlerin. Forschungsschwerpunkte u. a.: Mela Hartwig, Irmgard Keun, Literatur der Weimarer Republik, Exilliteratur. Vojin Saša Vukadinovic ist promovierter Historiker. Er forscht u. a. zu Antisemitismus und Rassismus, hat Mela Hartwigs 2018 erstveröffentlichten Roman "Inferno" benachwortet und Grete Hartwig- Manschingers 1948 erschienenen Roman "Rendezvous in Manhattan" neu herausgegeben (Wien 2021).

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