Unternehmenskritische Kampagnen: Politischer Protest im Zeichen digitaler Kommunikation

· · ·
· Springer-Verlag
E-Book
441
Seiten
Bewertungen und Rezensionen werden nicht geprüft  Weitere Informationen

Über dieses E-Book

"Gendreck weg", "Lidl ist nicht zu billigen", "Mit Tempo in die Armut": Politische Protestakteure appellieren in netzgestützten Kampagnen zunehmend an die Macht politisierter Konsumenten. Normverletzungen bekannter Markenfirmen werden skandalisiert und wirtschaftliches Handeln von Unternehmen wie Verbrauchern moralisch und politisch aufgeladen. Im netzbasierten unternehmenskritischen Protest zeigt sich eine Vielfalt innovativer, nicht institutionalisierter Formen politischer Partizipation, in denen die Grenzen zwischen öffentlicher und privater Sphäre ebenso verschwimmen wie zwischen kollektivem und individualisiertem Handeln. Neue Deutungsmuster einer wertorientierten 'Lifestyle-Politik' mit dem Einkaufswagen werden in aktuellen Formen netzvermittelter Mobilisierung und Vernetzung politischen Protests artikuliert. Der Band präsentiert eine umfassende Studie unternehmenskritischen Protests im deutschsprachigen Web und spürt dem Wandel von Protest in Online- und Offline-Räumen komplexer Kampagnenkommunikation nach: Inwiefern bietet das Internet neben politischen und ökonomischen Strukturen eine mediale Gelegenheitsstruktur für konsumeristische Protestpolitik, die auch über nationalstaatliche Grenzen hinausreicht?

Autoren-Profil

Prof. Sigrid Baringhorst ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Siegen und Leiterin des Teilprojekts ‚Protest- und Medienkulturen im Umbruch. Transnationale Anti-Corporate Campaigns im Zeichen digitaler Kommunikation' im Rahmen des SFB/FK 615 ‚Medienumbrüche’.
Veronika Kneip war wissenschaftliche Mitarbeiterin im o.g. Forschungsprojekt ‚Protest- und Medienkulturen im Umbruch'.
Annegret März war wissenschaftliche Hilfskraft im o.g. Forschungsprojekt ‚Protest- und Medienkulturen im Umbruch'.
Johanna Niesyto ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im o.g. Forschungsprojekt ‚Protest- und Medienkulturen im Umbruch'.

Dieses E-Book bewerten

Deine Meinung ist gefragt!

Informationen zum Lesen

Smartphones und Tablets
Nachdem du die Google Play Bücher App für Android und iPad/iPhone installiert hast, wird diese automatisch mit deinem Konto synchronisiert, sodass du auch unterwegs online und offline lesen kannst.
Laptops und Computer
Im Webbrowser auf deinem Computer kannst du dir Hörbucher anhören, die du bei Google Play gekauft hast.
E-Reader und andere Geräte
Wenn du Bücher auf E-Ink-Geräten lesen möchtest, beispielsweise auf einem Kobo eReader, lade eine Datei herunter und übertrage sie auf dein Gerät. Eine ausführliche Anleitung zum Übertragen der Dateien auf unterstützte E-Reader findest du in der Hilfe.