Der Studie lässt Wagners Mythos-Begriff ebenso in einem neuen Licht erscheinen wie das intermediale Wechselspiel von Blick und Erzählung in den Musikdramen. Erstmals wird Wagners Konzeption zentraler anthropologischer Begriffe wie Identität, Erinnerung und Gedächtnis eingehend analysiert. Da die Untersuchung die romantischen Quellen auf breiter Basis einbezieht, kann sie bisher unbekannte Verbindungen zwischen der romantischen Literatur (Hoffmann, Kleist), Philosophie (Schelling) und Anthropologie (Schubert) und dem Werk Richard Wagners sichtbar machen.
Martin Schneider, Berlin, Germany.