Der Krimi aus der Philo Vance-Reihe wurde 1934 erfolgreich verfilmt. Mit dieser Ausgabe bei krimischaetze.de ist die deutsche Erstübersetzung erstmals als E-Book verfügbar.
Es war am 11. August, und es ging auf Mitternacht zu. Markham hatte mit meinem Freund und mir zusammen im Dachgarten von Vances Wohnung zu Abend gegessen, und wir drei hatten uns zwanglos über die verschiedensten Dinge unterhalten. Wir waren alle etwas müde und abgespannt, und allmählich entstanden immer größere Pausen im Gespräch. Draußen war es schwül und drückend. Stundenlang hatte es geregnet, und erst gegen zehn Uhr abends hatte das Unwetter aufgehört. Vance hatte gerade einen kühlen Drink für uns gemischt, als Currie, sein Butler, in der Tür zum Dachgarten erschien.
»Mr. Markham wird dringend am Telefon gewünscht«, meldete er. »Ich habe mir erlaubt, den Apparat gleich mitzubringen. Es ist Sergeant Heath.«
Markham sah ärgerlich und überrascht auf, nickte aber. Seine Unterredung mit dem Sergeant dauerte nicht lange, und als er den Hörer zurücklegte, runzelte er die Stirn.
»Sonderbare Geschichte«, brummte er.
In Zukunft werden bei www.krimischaetze.de regelmäßig weitere Titel erscheinen - überarbeitet, in neuer Rechtschreibung und mit erklärenden Fußnoten versehen.
krimischaetze.de
1. Auflage
Umfang: 206 Normseiten bzw. 227 Buchseiten
Noch heute wird S.S. Van Dine immer wieder gemeinsam mit Autoren wie Agatha Christie oder Dorothy L. Sayers als Mitbegründer des goldenen Zeitalters des Kriminalromans genannt. William Huntington Wright – so lautet der echte Name des US-Autors – wählte für seine Kriminalromane ein fiktives Ich-Erzähler-Pseudonym: »Van« ist sein dritter Vorname und nicht mit dem niederländischen Adelsprädikat zu verwechseln, »S.S.« steht für »steamship« (Deutsch: »Dampfschimpf«).