Elisabeth Scherer verfolgt die Spur der Totengeister (yûrei) in der japanischen Kulturgeschichte und stößt dabei auf eine Fülle von Vorbildern u.a. aus Volkserzählungen, Kabuki-Stücken und Ukiyo-e. In der Analyse japanischer Geisterfilme zeigt sich ein dichtes Geflecht aus Überlieferungen und neueren Angstmotiven – wie etwa dem Verlust familiärer Strukturen, Gender-Konflikten und urbaner Vereinsamung.
Dr. Elisabeth Scherer ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet im Bereich Hochschuldidaktik/E-Learning am Service-Center für gutes Lehren und Lernen (SeLL) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.