Bertolt Brecht und die "Funktion des Rundfunks" - Was nützt eine alte Utopie im Digitalzeitalter? Ein Vergleich

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Radio und Rundfunk - Theorie, Geschichte, Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es besteht kein Zweifel daran, dass das Radio die Erwartungen von Brechts Utopie nicht erfüllen konnte. Überraschenderweise zeigt jedoch ein Blick auf die mediale Entwicklung der letzten fünf bis zehn Jahre Tendenzen, die der utopischen Rundfunkkommunikation gar nicht so unähnlich sind: Im Zuge des gigantischen Wachstums des Internets tummelt sich unter dem Schlagwort „Web 2.0“ eine Vielzahl von Kommunikationsangeboten, die Millionen von Kleinstakteuren zur Beteiligung anregen. „Broadcast Yourself“ heißt es etwa in der Amateurvideodatenbank youtube.com, und damit scheint die alte Forderung, „allen alles zu sagen“ und damit jeden Einzelnen an der Ausstrahlung von Inhalten zu beteiligen, geradezu wörtlich ins 21. Jahrhundert übersetzt. Doch ist das Zeitalter des „User Generated Content“ tatsächlich die Brechtsche Rundfunkrevolution im postmodernen Gewand? Taugt das Internet als politisches Medium für jedermann? Oder können jene Visionen ein für alle mal als gescheitert gelten, da man, „wenn man es sich überlegt“, noch immer „nichts zu sagen“ hat? Die Vorliegende Arbeit möchte einen Überblick über Bertolt Brechts Radiotheorie geben und einen Vergleich mit aktuellen Phänomenen der Onlinekommunikation wagen. Ein Abriss über die Entwicklung des Rundfunks von seinen Anfängen bis heute sowie einige Begriffserörterungen aus dem Bereich des World Wide Web sollen diesen Vergleich vertiefen, um ein Urteil über Erfolg und Misserfolg der neuen alten Theorie zu ermöglichen.

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