In transkultureller Perspektive beantwortet Franziska Koch die Frage nach der Verfasstheit dieser Kunst mit Blick auf das mediale Dispositiv der Ausstellung, in dem sich sowohl Chinas Kunstbilder wie auch verbundene Chinabilder zeigen bzw. gezeigt werden. Sie untersucht kritisch und diachron 20 Großausstellungen im Westen, ihr Verhältnis zur Entwicklung in China und synchron die damit verbundenen kanonisierenden Agenten, Institutionen und Diskurse.
Franziska Koch (Dr. phil.) lehrt am Lehrstuhl für globale Kunstgeschichte des Exzellenzclusters »Asien und Europa im globalen Kontext: Die Dynamik der Transkulturalität« und am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg. Sie forscht zu moderner und zeitgenössischer Kunst (zwischen Europa und China/Korea), der Ausstellung als Medium, der Geschichte transkultureller Verflechtungen von Kunstakteuren, -objekten und -institutionen sowie zu Autorschaft in kollaborativen Kunstpraktiken.