Die Beiträger_innen bleiben nicht bei den in der Vergangenheit kontrovers diskutierten Fragen nach den Rollen und Handlungsspielräumen von Frauen im Nationalsozialismus stehen, sondern beschreiben differenziert Verknüpfungen von Geschlechterarrangements und Geschlechterbildern mit Machtstrukturen, wobei sie vielfältige Verbindungen von Sexualität, »Rasse«, medialen Inszenierungen, Kunst und Politik offenlegen. Darüber hinaus wird thematisiert, wie Geschlechterbilder im Gedenken an den Nationalsozialismus eingesetzt wurden und werden.
Elke Frietsch (Dr. phil.) ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und hat das Lehrdiplom, u.a. für das Fach Deutsch, an Schweizer Sekundarschulen. Sie arbeitet als Lehrerin an einer Sekundarschule im Kanton Zürich. Nach der Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin war sie wissenschaftliche Assistentin an der Universität Wien, Gastprofessorin an der Kunstuniversität Linz und Oberassistentin an der Universität Zürich.
Christina Herkommer (Dipl.-Soz.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Nationalsozialismus, feministische Theorien sowie Soziologie der Macht und Herrschaft.