Die praxeologisch verortete Arbeit verknüpft sozial- und medientheoretische Annahmen mit der gebrauchsbasierten Sprachwissenschaft. Methodologisch ist die Arbeit qualitativ konzipiert und gesprächsanalytisch ausgerichtet. Die Analyse arbeitet erstens sprachliche Praktiken aus dyadischen Dialogen mit VUIs entlang gesprächsorganisatorischer Prinzipien heraus. Zweitens kommen VUIs in Mehrparteien-Interaktionen in den Blick. Dabei wird untersucht, wie die ,sprechenden‘ Geräte sprachlich (nicht) als Beteiligte der sozialen Praxis gerahmt werden.
Die Arbeit liefert damit eine medien- und gesprächslinguistische Beschreibung gesprochener Sprache zwischen gesprächsorganisatorischen Prinzipien auf der einen Seite und technologischen Möglichkeiten und Grenzen von Interfaces auf der anderen.
Tim Hector, University of Siegen, Germany.