Walther Holtzmann

Walther Holtzmann war ein deutscher Diplomatiker und Historiker.
Der Sohn eines Gymnasialprofessors besuchte in Bruchsal und Karlsruhe die Schule. Nach dem Militärdienst ging er 1911 an die Universität Straßburg. Bereits im zweiten Semester wechselte er an die Universität Heidelberg, wurde aber erneut zum Wehrdienst einberufen. Nach Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg wurde er 1920 bei Karl Hampe in Heidelberg über die Beziehungen Papst Urbans II. zu Frankreich promoviert. Holtzmann wurde Mitarbeiter von Harry Bresslau, lernte aber schon bald Paul Fridolin Kehr kennen, der ihn 1921 abwarb. Holtzmann wurde 1922 für zwei Jahre Assistent des Römischen Instituts in Berlin und ging anschließend direkt nach Rom an das dortige Preußische Historische Institut, bei dem er als Diplomatiker für die Italia Pontificia tätig wurde. 1926 habilitierte sich Holtzmann an der Universität Berlin bei Albert Brackmann und verließ Rom. Nach einigen Jahren als Privatdozent übernahm er 1930 den Lehrstuhl seines Vetters Robert Holtzmann an der Universität Halle.
Holtzmann wird zu den „politisch nicht engagierten Historikern“ gezählt.