Vergleiche auf Facebook. Warum Soziale Medien für schlechtere Stimmung sorgen können

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das soziale Netzwerk Facebook gewinnt in der modernen Welt zunehmend an Bedeutung. So konzentrieren sich viele Forschungsstudien auf die daraus entstehenden Online Beziehungen und das Posting-Verhalten der Nutzer. Ein Prozess, der aus der Vielzahl an dadurch verfügbaren Informationen zwangsläufig entsteht, ist der des sozialen Vergleiches. Menschen vergleichen ihre eigenen Eigenschaften und Erfolge, wie Aussehen, Karriere oder Lebensstandard mit denen ihrer Facebook Freunde. Die Studien von Chou und Edge, Haferkamp und Krämer sowie Sagioglou und Greitemeyer zeigen, dass ebendiese Vergleichsprozesse zu einem negativen Stimmungsabfall und einer Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben bei den Vergleichsdurchführenden führt. Eine Erklärung dafür kann der so genannte Attributionsfehler sein. Hierbei handelt es sich um einen menschlichen Wahrnehmungsfehler, der zur Vernachlässigung situationsbezogener Informationen führt und stattdessen den Verhaltensgrund auf die Persönlichkeitseigenschaften des Handelnden zurückführt. Menschen nehmen aus den unterschiedlichsten Gründen in verschiedenen Situationen soziale Vergleichsprozesse vor. Motivationale Gründe hierfür sind das Bedürfnis nach einer korrekten Selbsteinschätzung, eine Selbstwerterhöhung und eine tatsächliche Selbstverbesserung. Soziale Vergleiche fungieren zudem im Alltag als mentale Abkürzungen, um zu einer möglichst präzisen und schnellen Einschätzung von sich selbst, anderen Personen und Gruppen zu gelangen. Diese Prozesse können dabei zwischen Gruppen, aber auch zwischen Individuen stattfinden. Mit Vergleichen mit und zwischen Gruppen beschäftigen sich die Theorie relativer Deprivation und die Bezugsgruppentheorie. Die moderne Forschung zu sozialen Vergleichsprozessen hingegen befasst sich mit Vergleichen zwischen Individuen und dem Selbst, wobei das Selbst die Zielperson darstellt und die anderen Individuen als Standard bezeichnet werden.

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