Welche Auswirkungen sind aufgrund der Elektrifizierung von Automobilen zu erwarten? Wie verhalten sich die betreffenden Akteure und bis wann werden reine Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen als serientaugliche Fahrzeuge zu sehen sein? Dieses Buch befasst sich kritisch mit jeglichen Fragestellungen in Bezug auf die Elektrifizierung des Automobils und versucht einen Überblick über die Komplexität der damit einhergehenden Veränderungen zu geben. Die Automobilindustrie leistet mit der Erprobung und Entwicklung von E-Fahrzeugen ihren Beitrag dazu, eine der größten Herausforderung der Menschheit, die Bekämpfung des Klimawandels, zu bewerkstelligen. Spätestens seit dem 4. Bericht des Weltklimarates sollte die Erkenntnis, wie akut der Klimawandel voranschreitet, fest in dem Gedächtnis der Öffentlichkeit verankert sein. Es scheint, als ob die Elektrifizierung des Automobils möglicherweise ein großer Schritt hin zur Vermeidung der thematisierten Folgen des Klimawandels darstellt und zugleich ein großer Schritt hin zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit. Allen Beteiligten ist klar, dass gehandelt werden muss. Die Frage ist nur wie und in welchem Ausmaß. Was es zu verhindern gilt, ist die Verharmlosung einer möglichen disruptiven Technologie, Elektromotor versus Verbrennungsmotor, aufgrund eines zu starken Pessimismus gegenüber der Elektrifizierung des Antriebsstranges. Die individuelle Mobilität ist ein Grundbedürfnis jeder Gesellschaft und muss nachhaltig gestaltet werden. Diesbezüglich werden die Hintergründe, die zu dieser Entwicklung führen, die verschiedenen Lösungen aus technischer Sicht betrachtet sowie die Konsequenzen für die beteiligten Akteure aufgezeigt. In einem ersten Schritt wird die entscheidende Rolle der Politik erläutert, welche diesen Wandel forciert. Zudem wird der Frage nach den entsprechenden Verantwortlichkeiten und Rollenverteilungen der beiden Hauptprotagonisten, der Politik und der Automobilindustrie, nachgegangen. Im zweiten Schritt werden die versch