Die russische sozialdemokratische Partei und ihre unmittelbaren Aufgaben

· Die Gesammelten Werke von Joseph Stalin Book 7 · Minerva Heritage Press
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Stalins Russische Sozialdemokratische Partei von 1901 und ihre unmittelbaren Aufgaben (im russischen Original "?????????? ??????-??????????????? ??????? ?????? ? ?? ???????????????? ??????". Stalins Jugendwerk, das er während seines Studiums verfasste, offenbart seine sich entwickelnden Gedanken über Parteiorganisation und politische Strategie. Er betont die Bedeutung einer geschlossenen sozialistischen Bewegung gegen das zaristische Russland. Es ist ein Einblick in Stalins prägende Jahre als Revolutionär, noch vor den großen Spaltungen in der sozialistischen Bewegung.

Der erste Abschnitt befasst sich mit der Entwicklung des Sozialismus von seiner utopischen Phase zu einem wissenschaftlicheren und praktischeren Ansatz. Stalin kritisiert den utopischen Sozialismus als realitätsfern und als auf das Wohlwollen der Machthaber statt auf die kollektive Stärke der Arbeiterklasse gestützt. Diese Phase war gekennzeichnet durch ein mangelndes Verständnis für die wesentliche Rolle der Arbeiterklasse als "wahre Trägerin" des Sozialismus. Die Hinwendung zum wissenschaftlichen Sozialismus, wie sie von Marx und Engels vertreten wurde, betonte die Selbsttätigkeit und Einheit der Arbeiterklasse über alle Nationalitäten hinweg als entscheidend für die Verwirklichung der sozialistischen Ziele. Diese Perspektive schuf die Grundlage für starke sozialdemokratische Parteien in Europa.

Stalin argumentiert, dass die Entwicklung des sozialistischen Denkens in Russland diejenige in Westeuropa widerspiegelt, wenn auch mit einzigartigen Merkmalen. Die russischen Sozialisten und die Arbeiterbewegung agierten zunächst isoliert, wobei erstere in utopischen Träumen und letztere in spontanen Revolten gefangen waren. Er hebt einen Schlüsselmoment in den 1890er Jahren hervor, als die russische Sozialdemokratie begann, sich enger an die Arbeiterklasse zu binden. Diese Annäherung bedeutete nicht nur, dass sie sozialistische Ideale vertrat, sondern auch, dass sie sich aktiv an den spontanen, unorganisierten Arbeiterbewegungen beteiligte und sie zu einem strukturierten und bewussten Klassenkampf führte. Im letzten Teil des Textes werden bestimmte Fraktionen innerhalb der russischen Sozialdemokraten kritisiert, die, begeistert von der Unmittelbarkeit der wirtschaftlichen Kämpfe, die umfassenderen sozialistischen Ziele und den politischen Kampf gegen die Autokratie vernachlässigten. Dieser Ansatz, der mit dem der westeuropäischen Bernsteiniten verglichen wird, wurde als Abweichung von den Grundprinzipien der Sozialdemokratie angesehen. Der Text plädiert für einen ausgewogeneren Ansatz, bei dem die wirtschaftlichen Kämpfe in den größeren Rahmen des politischen Kampfes integriert werden. Diese Denkweise trug maßgeblich dazu bei, dass das faschistische Sowjetregime auch nach dem wirtschaftlichen Scheitern des Sozialismus die Kontrolle behielt.

About the author

Josef Stalin (1878-1953), geboren als Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili, war ein sowjetischer Politiker und Diktator, der von den 1920er Jahren bis zu seinem Tod die Sowjetunion regierte. Nach dem Tod Lenins übernahm er die Führung der Kommunistischen Partei und etablierte ein totalitäres Regime, das durch intensive Industrialisierung und Zwangskollektivierung geprägt war. Diese Maßnahmen modernisierten zwar die sowjetische Wirtschaft, führten jedoch auch zu großen sozialen und humanitären Katastrophen, darunter die Hungersnot in der Ukraine (Holodomor) und die politischen Säuberungen, die als „Großer Terror“ bekannt sind. Stalins Rolle im Zweiten Weltkrieg, insbesondere sein Beitrag zur Niederlage Nazideutschlands, stärkte die sowjetische Position als Supermacht, vergrößerte jedoch auch den Einfluss des sowjetischen Systems in Osteuropa. Trotz seines kontroversen Erbes, das durch Unterdrückung und Gewalt geprägt ist, wird Stalin in manchen Kreisen für seine Rolle bei der Stärkung der Sowjetunion bewundert. Sein Vermächtnis ist bis heute tief umstritten und polarisiert die Meinungen weltweit.

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