Selbstfindung durch Glauben: Christsein als Alternative

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Zunehmend junge Menschen haben das Gefühl, die Leistungs- und Konsumgesellschaft vermittle ihnen wesentlich nur materielle, diesseitige Normen, lasse sie jedoch, bei all ihrer weltanschaulichen Offenheit, in Fragen nach Lebenssinn und ethisch-humanen Bezügen allein: Hauptsache sei, dass man in seinen jeweiligen Pflichtbereichen so gut wie möglich 'funktioniere', Persönliches sei eben „privat“ und dürfe Funktion und Leistung nicht berühren; vielmehr müsse jemand, um vorwärts zukommen, die Bereitschaft haben, „mit den Wölfen zu heulen“ und notfalls Skrupel zu unterdrücken. Denn – so soufflieren die Meinungsmacher – „jede(r) ist ersetzbar“. Auch lebt in der säkularen Gesellschaft eine sich verstärkende Neigung, Gott und Glaube als über- flüssig, für das reibungslose Funktionieren sogar schädlich zu suggerieren. Was bei diesem Bestreben nicht so offensichtlich ist: wo Gott und Glauben als überflüssig angesehen werden, wird bald auch der einzelne Mensch überflüssig und sein Schicksal uninteressant. Die meisten von uns können nicht außerhalb der Gesellschaft leben. Doch können wir in der Weise „alternativ“ werden, dass wir lernen, uns ein eigenes Urteil zu bilden – ein eigenes Urteil auch aus den Quellen des Glaubens, um daraus Kraft und Mut zu schöpfen zu kritischer Distanz und Eigenverantwortung mit der Courage, gewonnene Einsichten auch an geeigneter Stelle in Vorgänge und Mechanismen der Gesellschaft mit einzubringen. So könnten wir beitragen, sie humaner zu gestalten, nämlich im Sinne der „Menschenfreundlichkeit Gottes“, wie er sie in Jesus Christus gezeigt hat. Denn Jener, der 'Ur-Christ' schlechthin: Jesus Christus, er verstand die Menschen, ging auf sie zu, beriet und heilte viele, brachte ihnen sein befreiendes Wissen um Gott und von Gott nahe.

About the author

Klaus P. Fischer, geboren 1941 in Stuttgart, studierte Klassi-sche Philologie bei W. Schadewaldt, W. Jens (Tübingen) und R. Muth (Innsbruck), Philosophie und Theologie u. a. bei H. Küng, W. Schulz, R. Schaeffler in Tübingen, E. Coreth, K. Rahner, J.A. Jungmann in Inns-bruck, P. Henry, H. Bouillard in Paris, O. Semmelroth, B. Schüller in Frankfurt/M. Beraten u.a. von K. Lehmann (dem heutigen Kardinal), promovierte er 1973 bei H. Bouillard in Paris mit einer Arbeit über die Theologie K. Rahners. Er engagierte sich jahrzehntelang in Religionspädagogik, Gemeinde, Jugend und PatientenPastoral sowie in religiöser Rundfunkarbeit (Südd. Rundfunk). Derzeit Lehrbeauftragter für Theologie an der Universität Heidelberg, dazu Kurse in religiöser Erwachse-nenbildung. Schwerpunkte seines Bemühens sind von Anfang an die Hinführung zum christlichen Glauben wie auch die Lebenshilfe aus dem Glauben. Dafür waren und sind ihm die Biblische Theologie (dankbar und vielfach gestützt auf das in Vorträgen verbreitete und in einigen Manuskripten erhaltene Lebenswerk von H. Seifermann, München), ignatianische und oratorianische Spiritualität wichtige Quellen. Für die letztgenannten sowie für den Geist des 2. Vatikanischen Konzils stand und steht er in fruchtbarem Austausch mit dem langjährigen Erfurter Theologen S. Hübner (jetzt Berggießhübel).

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