Hegels These vom Ende der Kunst

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universität Wien (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Ästhetik – Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Kunst SE 180388 / SS 2010, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit möchte ich die vielfach umstrittene These vom Ende der Kunst kurz skizzieren und in ihrer Argumentationsstruktur darlegen. Abhebend von einer Darstellung des historischen Umfeldes und des daraus resultierenden ästhetischen Absolutismus des jungen Hegel, möchte ich die Position der These des späteren Hegel verdeutlichen und in ihren Grundzügen darstellen. Es soll dabei auch kurz die politische und pädagogische Dimension des Deutschen Idealismus und seiner Idee von Ästhetik dargestellt werden. Dabei ist zugleich ein immer wiederkehrendes und schon zu Lebzeiten Hegels auftauchendes Missverständnis auszuräumen. Gerade in einer Zeit, welche die Kunst sehr hoch hielt und verehrte, musste Hegels These schon damals eine große Provokation darstellen. So schreibt etwa Felix Mendelsohn-Bartholdy, der im Wintersemester 1828/29 Hegels Ästhetikvorlesung besucht hatte entrüstet: „Aber toll ist es doch, dass Goethe und Thorwaldsen leben, dass Beethoven erst vor ein paar Jahren gestorben ist und dass Hegel behauptet, die deutsche Kunst sei mausetot...als ob die überhaupt aufhören könnte!“ Hegels These spricht jedoch nicht von einem „Aufhören“ oder gar „Tot“ der Kunst, sondern vielmehr von der Unmöglichkeit einer Aktualisierung ihrer alleinigen Gültigkeit. Nach der Darstellung von Hegels umstrittener These sollen mögliche und immer wiederkehrende Einwände und populär gewordene Gegenentwürfe diskutiert werden. Durch die Wiederlegung dieser Einwände, soll nicht nur die eigentliche Stärke und Argumentationstiefe Hegels These dargestellt werden, sondern diese auch immer differenzierter ausgelegt werden. Es soll gezeigt werden, wie mögliche Wiederlegungsversuche von Hegels These vorgehen müssten und was sie beachten müssten, um sich erfolgreich gegen sie behaupten zu können. Zum Schluss unternehme ich den Versuch zwei möglicherweise erfolgsversprechende Gegenthesen zu formulieren, welche eine Kunst nach und mit Hegels Philosophie möglich erscheinen lassen. Als Grundlage habe ich die Dissertationsschrift von Dae-Joong Kwon „Das Ende der Kunst“ gewählt, der auch weitestgehend alle Textzitate von mir entnommen wurden. Hier findet sich die meines Erachtens gründlichste Beschäftigung mit Hegels These, weil zunächst eine grundlegende Darstellung ihrer eigentlichen theoretischen Voraussetzungen, nämlich seine Wahrheitstheorie und seine Intelligenzlehre ausgearbeitet worden sind.

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