Die institutionellen und politischen Bedingungen der Regierungsbildung in der Ersten Republik Italiens

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: unbenotet, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Wahlrechtsreform und dem Zusammenbruch des Parteiensystems zwischen 1992 und 1994 wurde das politische System Italiens grundsätzlich erneuert. Zwar wurde die Verfassung nicht geändert, durch die Aufdeckung des Umfangs der Korruption und der illegalen Parteienfinanzierung (Partitocrazia) wurde aber ein völliger politischer Neuanfang ermöglicht, der den Begriff der „Zweiten Republik“ rechtfertigt. Auch im Parlament fanden Änderungen statt. Wo früher 15 Parteien um die Regierung rangen und teilweise politisch abenteuerliche Koalitionen entstanden, sind heute wenige Parteien zu moderner Politik fähig. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Regierungsbildung vor dem Referendum. Die durch die Verfassung vorgegebenen institutionellen Bedingungen der Regierungsbildung haben sich durch die Umgestaltung nicht verändert, daher liegt das Hauptaugemerk auf der hohen Parteienzahl und der sich daraus ergebenden Problematik der Koalitionsbildung bis Anfang der 1990er Jahre. Das erste Kapitel behandelt kurz die historischen Vorraussetzungen für die Entstehung und Entwicklung der „Ersten Republik“ Italien im 20. Jahrhundert, da diese Bedingungen für die Behandlung der Aufgabenstellung nicht zu vernachlässigen sind. Der zweite Teil analysiert die Verfassung bezüglich der institutionellen Bedingungen für die Regierungsbildung. Zusätzlich wird das Wahlsystem vor 1993 aufgrund seiner besonderen Bedeutung für diese Hausarbeit beschrieben. Der dritte Abschnitt behandelt die politische Realität und knüpft an die Ergebnisse der vorhergehenden Kapitel an. Im Schluss werden die Resultate zusammengefasst und es soll versucht werden, die Frage zu beantworten, ob die Änderung des Wahlsystems von 1993 die Lösung für die in Kapitel eins angedeuteten Regierungsprobleme Italiens war. Als Quelle für diese Hausarbeit diente die Verfassung der Republik Italien vom 27. Dezember 1947, zuletzt geändert am 22. November 1967. Zu finden ist dieser Verfassungstext in dem Buch „Die Verfassungen der EG-Mitgliedsstaaten“ von Adolf Kimmel. In dieser Arbeit wurde die 3. Auflage von 1993 verwendet, da mit der Reform des Wahlsystems in jenem Jahr der zeitliche Rahmen der Fragestellung endet. Die hauptsächlich herangezogene Literatur waren die Monografie „Italiens politische Zukunft“ von Michael Braun und der Aufsatz „Das politische System Italiens“ von Günter Trautmann. Das „Italien-Lexikon“ vom Herausgeber Richard Brütting war zudem ein sehr ergiebiges Nachschlagewerk.

About the author

Michael Knoll studierte Geschichte und Politik an der Universität Mannheim sowie Lehramt für Gymnasien an der Goethe-Universität in Frankfurt. Heute ist er als Lehrer und als freiberuflicher Historiker für die Universität Mainz, den Hessischen Landtag und die Landeshauptstadt Wiesbaden tätig.

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