Literarisches Sizilien. Die Sizilienreise Goethes 1787

· Aus der Reihe: e-fellows.net stipendiaten-wissen Book 2133 · GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut der Italianistik), Veranstaltung: Literarisches Sizilien - Ottocento, Novecento, Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: „Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele, hier ist erst der Schlüssel zu allem“, schreibt Goethe schon zu Beginn des Sizilienabschnitts der Italienischen Reise und liefert dem Leser bis heute damit einen Satz, der die Frage nach einem anscheinend sehr besonderen Platz dieser Insel innerhalb des Gesamtwerks über die Italienreise des Dichters aufwirft. Und in der Tat besaß die Sizilienreise Goethes sehr wohl besondere Eigenheiten, sodass man von einer literarischen Insularität Siziliens im Werk sprechen kann. Sowohl was die Umstände der Reise im Kontext der Zeit, als auch die auf Sizilien entwickelten Ideen und gemachten Erfahrungen betrifft, war dieser Teil der Italienreise Goethes sehr spezifisch, aber trotzdem für die Gesamtentwicklung Goethes auch allgemein ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem klassischen Programm. Ein Baustein, der mehr bedeutete als eine ledigliche Erweiterung zur Reise auf dem Festland. Weiterführend gedacht ist bei Goethe auffällig, dass sich schon bei ihm Vorläufer einiger typischer Muster im literarischen Sprechen von Sizilien als dem "Anderen", Abenteuerlichen und Skurilen finden lassen, die insbesondere für die Italianistik an den Stellen interessant werden könnten, wo „italienische Vergleiche“ zwischen etwa dem Charakter Roms, Neapels und dem „anderen“ Wesen Siziliens bei Goethe gezogen werden. Mit Blick auf die meisten Goethe Biographien und Kommentare zur Italienischen Reise, in der der größte Anteil mit 15 Monaten Aufenthaltsdauer auf Rom fällt, scheint es jedoch zunächst so, als sei der Sizilienpart im Gegensatz zu Rom etwa nur ein Ausflug gewesen. Dabei sollte man allerdings trotz der relativen Kürze des Aufenthalts zweierlei Dinge nicht vergessen: Zum Einen die Proportionalität bzw. Tatsache, dass unter Berücksichtigung der Aufenthaltsdauer die Seitenanzahl der Sizilienepisode bei weitem die der Rom- und Neapelaufenthalte übertrifft , zum Anderen aber vor allem die qualitativen Besonderheiten und Außerordentlichkeiten dieser Reise, die in dieser Arbeit genauer betrachtet werden sollen. Die Arbeit versucht die wichtigsten spezifischen Motive in Goethes literarischer Sizilienwahrnehmung zusammenzufassen, wobei sie dabei aus dem Elementenreichtum des Sizilienteils sich genauer mit den besonderen Rahmenbedingungen der Sizilienreise, der Sizilienreise als Erlebnis der homerisch-griechischen Welt und der Sizilienfahrt als Abenteuer beschäftigen wil.

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